Die empfohlene Dosierung ist 1 Tablette pro Tag (entsprechend 0,4 mg Folsäure) und kann durch
ärztliche Verordnung auf 2 Tabletten täglich (entsprechend 0,8 mg Folsäure) erhöht werden.
Gegenanzeigen
Megaloblastenanämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangels ohne gleichzeitige Vitamin B12-
Therapie.
Megaloblastenanämie unklarer Genese, solange ein Vitamin B12-Mangel nicht ausgeschlossen ist.
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile des Arzneimittels.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Folsan 0,4 mg soll mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, bei denen das Risiko einer
Megaloblastenanämie infolge eines Vitamin B12-Mangels besteht. Der durch Folsäure hervorgerufene
Retikulozytenanstieg kann einen Vitamin B12-Mangel maskieren. Bei einer nicht behandelten
fortschreitenden Megaloblastenanämie besteht die Gefahr irreversibler neurologischer Störungen.
Die Tabletten enthalten Lactose-Monohydrat:
Patienten mit einer seltenen erblich bedingten Galaktoseintoleranz, mit einem Lapp-Laktasemangel
oder bei Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Die Tabletten enthalten Saccharose:
Patienten mit einer seltenen erblich bedingten Fruktoseintoleranz, Glukose-Galaktose Malabsorption
oder Saccharase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Unter antikonvulsiver Therapie kann es zu einer Zunahme der Krampfbereitschaft kommen.
Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure und gleichzeitig
verabreichte Folsäureantagonisten, wie z.B. Chemotherapeutika (Trimethoprim, Proguanil,
Pyrimethamin) und Zytostatika (Methotrexat), gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung hoher Folsäuredosen mit 5-Fluorouracil zeigte sich eine Steigerung
der Wirkung und Toxizität von 5-Fluorouracil (siehe Abschnitt 4.8).
Chloramphenicol kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Folsäure verhindern.
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Kontrollierte Studien an Schwangeren mit Tagesdosen bis 5 mg Folsäure haben keine Hinweise auf
Schädigungen des Embryos oder Fetus ergeben. Folsäure-Supplementierung kann das Risiko von
Neuralrohrdefekten vermindern.