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Magnesium – Fakten, Arten und Produkte im Vergleich


Wozu benötigen wir Magnesium:

Magnesium stellt eines der wichtigsten Mineralstoffe im Körper dar. Insgesamt enthält unser Körper ca. 20-30 g Magnesium. Ungefähr 60 % der gesamten Menge findet man in den Knochen, knapp 30% in Bindegewebe und Muskulatur und etwa 2% in den Körperflüssigkeiten. Laut europäischer Health Claim Verordnung (zu deutsch etwa „Gesundheitsbehauptungen- Verordnung“), benötigen wir Magnesium zur Verringerung von Müdigkeit, damit unsere Muskeln (auch der Herzmuskel) gut funktionieren, für einen normalen Energiestoffwechsel, für ein funktionierendes Nervensystem, zur Erhaltung von Knochen und Zähnen und für viele Stoffwechselvorgänge in unserem Körper.

Kein Wunder also, dass es bei Magnesium-Mangel zu erheblicher körperlicher Beeiträchtigung kommt.

 

Wie erkennt man einen Magnesium-Mangel?

Mögliche Symptome können sein:

  • Muskelkrämpfe, Zittern
  • Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen
  • Herzfunktionsstörungen, z.B. Herzklopfen, Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag
  • Depressionen, psychische Beeinträchtigung
  • Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen
  • Störungen des Immunsystems


Der Magnesium-Status kann mittels Blutabnahme im Serum bestimmt werden und sollte zwischen 0,8-1,15mmol/l liegen.

 

Welche Personen sind besonders gefährdet, einen Magnesium-Mangel zu entwickeln?

  • Schwangere (erhöhter Bedarf)
  • Sportler (erhöhter Bedarf)
  • Personen mit Erkrankungen des Magen-Darmsystems (Resorptionsstörungen)
  • Personen, die mit psychischem und physischen Stress konfrontiert sind
  • Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum
  • Kinder in Wachstumsphasen
  • Diabetiker
  • Personen, die bestimmte Arzneimittel über einen langen Zeitraum einnehmen. Zu diesen gehören unter anderem:
  1. Magenschutzpräparate (Protonenpumpenhemmer , z. B.Pantoprazol, Esomeprazol, Lansoprazol.)-die Magnesiumaufnahme über die Nahrung wird durch die ph-Wert-Äanderung erheblich gestört.
  2. Antidiabetika: Magnesium verbessert die zelluläre Insulinempfindlichkeit und damit die Wirkung von z. B. Metformin
  3. Bestimmte entwässernde Präparate
  4. Antibaby Pille

Welche Arten von Magnesium findet man in Nahrungsergänzungsmitteln?

Es gibt organische und anorganische Magnesium-Salze. Die organischen Verbindungen werden in der Regel deutlich besser aufgenommen als die anorganischen.

Produkte im Vergleich:

Organische Magnesiumsalze:

  • Magnesium Citrat:Wird besonders gut vom Körper aufgenommen- laut heutigem Stand der Wissenschaft beste Bioverfügbarkeit, auch gut für Personen geeignet, die eher zu Übersäuerung und Sodbrennen leiden, da dieses Salz basisch verstoffwechselt wird und dabei Säure verbraucht.


Beispiel-Produkte: Pure Encapsulations Magnesium (Magnesiumglycinat) , (Reinstoff) Nicapur Magnesium Citrat (Reinstoff), Magnesium Verla , Magnesium Diasporal


Anorganische Magnesiumsalze:

Magnesiumsulfat: durch die etwas schlechtere Aufnahme führt dieses Salz zu Stuhlerweichung. Bei hoher Dosierung kann es auch zu Durchfall kommen.

Geeignet für Personen, die eher an Verstopfung leiden. Beispiele: Bittersalz (= Magnesium Sulfat) als Pulver.

Magnesiumoxid: besser verträglich, z.B. in Magnofit

Viele Produkte enhalten auch eine Mischung aus organischen und anorganischen Salzen, z. B. Dr. Böhm Magnesiumprodukte (meist Citrate und Oxide) oder das rezeptpflichtige Magnosolv (organisches Carbonat und anorganisches Oxid)

Kombinationspräparate:

Einige Magnesium-Produkte enthalten neben dem Hauptstoff Magnesium auch eine Reihe auf den Bedarf zugeschnittene andere Inhaltsstoffe:

Dosierung:

Die empfohlene Tagesdosis beträgt 300 mg Magnesium- bei erhöhtem Bedarf kann diese auf 500mg gesteigert werden, vorausgesetzt, der Körper verträgt diese hohe Dosis.

Die Tagesdosis sollte auf 2-3 Portionen aufgeteilt werden, um eine möglichst hohe Resorption zu garantieren.

Fazit:

Viele Personen können von der gelegentlichen oder dauerhaften Einnahme von Magnesium profitieren. Magnesium-Mangel führt zu starker körperlicher und geistiger Beeinträchtigung. Achten Sie bei der Wahl des Produkts darauf, in welcher Form und Menge Magnesium vorliegt und ob es sich um ein Kombinationspräparat oder um den Reinstoff handelt.